top of page

đŸ„— Hormone und ErnĂ€hrung: Was Frauen ab 40 wissen sollten


Ab dem 40. Lebensjahr durchlĂ€uft der weibliche Körper bedeutende hormonelle VerĂ€nderungen, die sich auf viele Aspekte des Lebens auswirken – insbesondere auf das Gewicht, die Haut, die Stimmung und das Energielevel.


Besonders die Perimenopause – die Übergangsphase zur Menopause – ist eine Zeit, in der sich hormonelle Schwankungen bemerkbar machen. Aber wussten Sie, dass Ihre ErnĂ€hrung einen entscheidenden Einfluss auf den Hormonhaushalt haben kann?


In diesem Artikel erfahren Sie, welche ErnĂ€hrungsstrategien Ihre Hormone stabilisieren können und wie Sie die Perimenopause und Menopause besser unterstĂŒtzen können – basierend auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.



🌿 Hormone und ErnĂ€hrung – der Zusammenhang

Die Östrogenspiegel sinken wĂ€hrend der Perimenopause, was zu typischen Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Gewichtszunahme und Stimmungsproblemen fĂŒhren kann. Gleichzeitig wird die FĂ€higkeit des Körpers, NĂ€hrstoffe effizient zu nutzen, durch die hormonellen Schwankungen verĂ€ndert. Eine ausgewogene ErnĂ€hrung kann dabei helfen, den Hormonhaushalt zu unterstĂŒtzen und die Symptome zu lindern.

Laut einer Studie von Szoeke et al. (2016) fĂŒhrt eine ausgewogene ErnĂ€hrung mit ausreichender Zufuhr von Ballaststoffen, pflanzlichen Fetten und MikronĂ€hrstoffen zu einer verbesserten hormonellen Balance und hilft, Symptome wie Hitzewallungen und Gewichtszunahme zu lindern.

Welche Nahrungsmittel unterstĂŒtzen den Hormonhaushalt?


Ballaststoffe – ein wichtiger Baustein fĂŒr die Hormonregulation. Ballaststoffe fördern die Ausscheidung von ĂŒberschĂŒssigem Östrogen und können so helfen, das hormonelle Gleichgewicht zu stabilisieren. Besonders Vollkornprodukte, GemĂŒse und HĂŒlsenfrĂŒchte sind reich an Ballaststoffen.


Studie: Eine randomisierte Studie von Barnard et al. (2006) zeigt, dass Frauen, die eine ballaststoffreiche ErnĂ€hrung befolgten, signifikant niedrigere Östrogenspiegel aufwiesen, was mit einem reduzierten Risiko fĂŒr Brustkrebs in Zusammenhang gebracht wird.


Fettreiche Pflanzenquellen – Omega-3-FettsĂ€uren, die in Leinsamen, Chiasamen, WalnĂŒssen und fettreichem Fisch vorkommen, sind essentiell fĂŒr die Produktion und das Gleichgewicht der Hormone, insbesondere Progesteron und Östrogen.


Eine Studie von Giltay et al. (2004) zeigt, dass Omega-3-FettsĂ€uren die Hormonproduktion positiv beeinflussen und entzĂŒndungshemmend wirken, was zur Linderung von Symptomen der Perimenopause beitrĂ€gt.


Pflanzliche Östrogene – Phytoöstrogene aus Lebensmitteln wie Soja, Kichererbsen, Leinsamen und Sesam können in dieser Zeit hilfreich sein, da sie in gewissem Maße die Rolle von Östrogen im Körper ĂŒbernehmen und so das hormonelle Ungleichgewicht ausgleichen können.


Studie: Eine Metaanalyse von Messina (2010) belegt, dass Phytoöstrogene aus Soja und Leinsamen helfen können, Symptome der Menopause wie Hitzewallungen zu reduzieren.


MikronĂ€hrstoffe, die Frauen ab 40 unterstĂŒtzen

Die hormonellen VerĂ€nderungen erfordern eine intensive Versorgung mit MikronĂ€hrstoffen, um den Körper zu stabilisieren und den Hormonhaushalt zu unterstĂŒtzen.


Vitamin D

Ein niedriger Vitamin-D-Spiegel ist mit einer Reihe von hormonellen Störungen verbunden, darunter eine verminderte Östrogenproduktion. Besonders in den Wintermonaten sollten Frauen ab 40 auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin D achten.

Laut einer Studie von Tsiaras et al. (2012) ist Vitamin D fĂŒr die Knochen- und Hormonregulation unerlĂ€sslich. Ein Mangel an Vitamin D wird mit einem erhöhten Risiko fĂŒr Osteoporose und hormonelle Ungleichgewichte in der Perimenopause in Verbindung gebracht.

Magnesium

Magnesium spielt eine zentrale Rolle bei der Regulierung von Stresshormonen wie Cortisol und kann dabei helfen, Symptome wie Schlafstörungen und NervositÀt zu lindern, die hÀufig in der Perimenopause auftreten.

Eine Untersuchung von Barbagallo und Dominguez (2010) zeigt, dass Magnesium hilft, Cortisolspiegel zu regulieren und somit den Hormonhaushalt wÀhrend der Wechseljahre zu stabilisieren.

B-Vitamine

Besonders Vitamin B6 und B12 sind fĂŒr die Bildung von Neurotransmittern verantwortlich, die Ihre Stimmung stabilisieren und Ihre Energielevels steigern können – eine wichtige UnterstĂŒtzung in der Perimenopause.


Laut einer Studie von Kiecolt-Glaser et al. (2015) können B-Vitamine helfen, Stress und AngstzustÀnde zu reduzieren, die oft mit hormonellen Schwankungen einhergehen.




💡 Praktische Tipps fĂŒr Ihre ErnĂ€hrung ab 40


  1. Erhöhen Sie den Anteil an pflanzlichen Lebensmitteln in Ihrer ErnĂ€hrung, wie GemĂŒse, HĂŒlsenfrĂŒchte und Vollkornprodukte, um den Hormonhaushalt zu stabilisieren.

  2. Integrieren Sie gesunde Fette (z. B. Omega-3 aus Fisch oder Leinsamen), um die Hormonproduktion zu unterstĂŒtzen und EntzĂŒndungen zu verringern.

  3. Vermeiden Sie Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel, die EntzĂŒndungen fördern und den Hormonhaushalt negativ beeinflussen können.

  4. Achten Sie auf eine ausreichende Zufuhr von MikronĂ€hrstoffen – insbesondere Vitamin D, Magnesium und die B-Vitamine, um Ihre Hormonproduktion und -balance zu unterstĂŒtzen.





Individuelle ErnĂ€hrungsberatung in LĂŒbeck und online
Ebba Wagner, B. Sc. Med. ErnÀhrungswissenschaftlerin und ErnÀhrungsberaterin DGE

Fazit: Ihre ErnĂ€hrung als SchlĂŒssel zur hormonellen Balance

Die Wechseljahre und die Perimenopause sind natĂŒrliche Phasen im Leben jeder Frau, doch durch die richtige ErnĂ€hrung können die hormonellen VerĂ€nderungen positiv beeinflusst werden. Eine gezielte ErnĂ€hrung mit einem Fokus auf ballaststoffreiche Lebensmittel, gesunde Fette und die richtigen MikronĂ€hrstoffe kann helfen, Symptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Gewichtszunahme zu lindern und Ihre Gesundheit langfristig zu unterstĂŒtzen.


Wenn Sie mehr ĂŒber individuelle ErnĂ€hrungsstrategien erfahren möchten, die speziell auf Ihre hormonellen BedĂŒrfnisse abgestimmt sind, nehmen Sie Kontakt mit mir auf. Ich biete Ihnen maßgeschneiderte Beratung, die auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert.






 
 
 

Kommentare


© 2025 Ernährungspraxis Wagner  

bottom of page